Viele Antworten ... doch Am Ende bleibt das Fragezeichen?

 

Jeder Mensch entscheidet selbst, welche Antwort den eigenen Glaubensüberzeugungen entspricht und welche ihn oder sie aufgrund von persönlichen Erfahrungen nicht überzeugen kann.

Antwortmöglichkeiten, wie die oben genannten, können darum nie als „die“ Lösung gelten.
Einige erscheinen uns als unrealistisch, andere können sogar Selbstzweifel und Schuldgefühle auslösen oder ein Gefühl der Ohnmacht erzeugen (Leid als Schicksal, bzw. Natur des Menschen).

Wenn ich an einen Antwortversuch denke, der meinen eigenen Hoffnungen genügt, ist für mich entscheidend, was vor und nicht nach dem Fragezeichen steht: Nicht die Frage nach dem Warum, sondern nach dem Wie.

So ist nicht der Ursprung des Leids von Bedeutung, sondern dass ich darauf vertrauen kann, dass ich in diesem Leid nicht allein bin und ich auch Zweifel, Wut und Angst vor IHN bringen darf. Oder um es im Sinne Hans Küngs zu sagen:

„Es geht nicht darum, die Frage nach Gott und dem Leid zu verstehen, sondern zu bestehen.“

Ein Kommentar von Pastoralassistentin Stephanie Rüsweg