Die "Free-Will-Defence"

(auf Deutsch „Verteidigung des freien Willens“)

Der Religionsphilosoph Richard Swinburne (*1934) versucht mit seinem Modell der „Free-Will-Defence“ einen theoriebasierten Lösungsansatz.

Er geht dabei davon aus, dass Gott den Menschen als freies Wesen erschaffen hat. Als Konsequenz dieser gegebenen Freiheit muss der Mensch in der Lage sein, sich nicht nur zwischen vielen guten Dingen entscheiden zu können, denn sonst trüge er keine echte Verantwortung (sondern „Spielzeug-Freiheit“).  Je mehr Menschen bewirken können, desto größer ist folglich die ihnen von Gott anvertraute Verantwortlichkeit und Freiheit.

Leid ist demnach, vereinfacht gesprochen, der Preis unserer (Willens-) Freiheit.