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Wie geht’s weiter mit St. Antonius?

Von Jürgen Rottmann
Datteln. Es ist bei Gott keine leichte Entscheidung, die am Sonntag nach dem Gottesdienst mit den betroffenen Gemeindemitgliedern erörtert wurde. Die Profanierung der St.-Antonius-Kirche und die Umwandlung in ein Kolumbarium.
Die Fusionsgemeinde St. Amandus sucht aus finanziellen Gründen eine effektivere Nutzung für das Gebäude. Pfarrer Martin Limberg und der Ausschuss für Gemeindeentwicklung informierten über die Abwicklung von St. Antonius als Gotteshaus.
Demnach erlebt die 51 Jahre alte Kirche am Westring einen letzten Höhepunkt als Sakralbau in der Zeit der baulichen Sanierung der Amandus-Kirche, die nach der Firmung am 24. Juni beginnt. Für die Bauzeit ist St. Antonius der Mittelpunkt der 13 500-Seelen-Gemeinde St. Amandus.
Alle Liturgien aus St. Amandus ziehen für vier Monate zum Westring. Mit der Wiedereröffnung der Amandus-Kirche zum Patronatsfest am 24. Oktober soll in dreitägigen Feierlichkeiten die Antonius-Profanierung vollzogen werden. Der vom Bistum Münster finanzierte Wettbewerb für die Umgestaltung zum Kolumbarium sieht acht Architekten am Start. Am 18. Juni wird das Preisgericht den Zuschlag erteilen.
An der äußeren Erscheinung, beruhigte Martin Limberg, werde sich nichts ändern: „Auch die charakteristischen Natursteinwände im Inneren sollen im Kolumbarium bleiben. Die Architekten werden zu einem Kolloquium in die Kirche kommen und die Atmosphäre des Gebäudes in ihre Vorstellungen aufnehmen.“ Traurig zeigten sich ältere Gemeindemitglieder, die den Aufbau von Kirche und Gemeinde vom ersten Tag an mit Arbeit, Herzblut und Spenden begleitet haben, und sich „wenigstens einen kleinen Raum im neu genutzten Haus und den Erhalt von typischen Erinnerungsstücken“ wünschen. Und die wissen wollten, was mit dem Namen „St. Antonius“ wird.
Tipps hatte Maria Hölscher aus Waltrop parat, von deren Heimatkirche St. Ludgerus nur noch der Turm steht: „Fragen Sie sich bei allem, was Ihnen einfällt, ob die Verantwortlichen wohl daran gedacht haben. Fragen Sie die Verantwortlichen.“ Solidarität sei wichtig. Mit ehemaligen Täuflingen, Kommunionkindern, Firmlingen, Brautpaaren und einer Foto-Session habe man sich von der Kirche verabschiedet.
Solidarisch zeigten sich Gläubige, die im Ausschuss mitarbeiten wollen. Nächstes Treffen ist am 22. März um 20.15 Uhr im Amandushaus. Einmal im Monat sollen Informationen angeboten werden. Die Neunutzung von Pfarrhaus und Gemeindezentrum verwies Limberg in die Zeit „um 2014“. Der Verlust ihrer Kirche sei für jede Gemeinde ein Opfer, das auch ihn traurig mache, betonte der Seelsorger: „Ich verbiete niemandem den Mund zur Profanierung. Aber Leiden und Sterben als Unbegreifliches kann ein Kolumbarium zum festen Gemeindebestandteil machen.“
Pfarrer Martin Limberg erörtert den Gläubigen die Profanierung der Antonius-Kirche
Foto: Rottmann
Text (und Foto): Dattelner Morgenpost in der Ausgabe vom 6.03.2012
Datteln. Es ist bei Gott keine leichte Entscheidung, die am Sonntag nach dem Gottesdienst mit den betroffenen Gemeindemitgliedern erörtert wurde. Die Profanierung der St.-Antonius-Kirche und die Umwandlung in ein Kolumbarium.
Die Fusionsgemeinde St. Amandus sucht aus finanziellen Gründen eine effektivere Nutzung für das Gebäude. Pfarrer Martin Limberg und der Ausschuss für Gemeindeentwicklung informierten über die Abwicklung von St. Antonius als Gotteshaus.
Demnach erlebt die 51 Jahre alte Kirche am Westring einen letzten Höhepunkt als Sakralbau in der Zeit der baulichen Sanierung der Amandus-Kirche, die nach der Firmung am 24. Juni beginnt. Für die Bauzeit ist St. Antonius der Mittelpunkt der 13 500-Seelen-Gemeinde St. Amandus.
Alle Liturgien aus St. Amandus ziehen für vier Monate zum Westring. Mit der Wiedereröffnung der Amandus-Kirche zum Patronatsfest am 24. Oktober soll in dreitägigen Feierlichkeiten die Antonius-Profanierung vollzogen werden. Der vom Bistum Münster finanzierte Wettbewerb für die Umgestaltung zum Kolumbarium sieht acht Architekten am Start. Am 18. Juni wird das Preisgericht den Zuschlag erteilen.
An der äußeren Erscheinung, beruhigte Martin Limberg, werde sich nichts ändern: „Auch die charakteristischen Natursteinwände im Inneren sollen im Kolumbarium bleiben. Die Architekten werden zu einem Kolloquium in die Kirche kommen und die Atmosphäre des Gebäudes in ihre Vorstellungen aufnehmen.“ Traurig zeigten sich ältere Gemeindemitglieder, die den Aufbau von Kirche und Gemeinde vom ersten Tag an mit Arbeit, Herzblut und Spenden begleitet haben, und sich „wenigstens einen kleinen Raum im neu genutzten Haus und den Erhalt von typischen Erinnerungsstücken“ wünschen. Und die wissen wollten, was mit dem Namen „St. Antonius“ wird.
Tipps hatte Maria Hölscher aus Waltrop parat, von deren Heimatkirche St. Ludgerus nur noch der Turm steht: „Fragen Sie sich bei allem, was Ihnen einfällt, ob die Verantwortlichen wohl daran gedacht haben. Fragen Sie die Verantwortlichen.“ Solidarität sei wichtig. Mit ehemaligen Täuflingen, Kommunionkindern, Firmlingen, Brautpaaren und einer Foto-Session habe man sich von der Kirche verabschiedet.
Solidarisch zeigten sich Gläubige, die im Ausschuss mitarbeiten wollen. Nächstes Treffen ist am 22. März um 20.15 Uhr im Amandushaus. Einmal im Monat sollen Informationen angeboten werden. Die Neunutzung von Pfarrhaus und Gemeindezentrum verwies Limberg in die Zeit „um 2014“. Der Verlust ihrer Kirche sei für jede Gemeinde ein Opfer, das auch ihn traurig mache, betonte der Seelsorger: „Ich verbiete niemandem den Mund zur Profanierung. Aber Leiden und Sterben als Unbegreifliches kann ein Kolumbarium zum festen Gemeindebestandteil machen.“
Pfarrer Martin Limberg erörtert den Gläubigen die Profanierung der Antonius-Kirche
Foto: Rottmann
Text (und Foto): Dattelner Morgenpost in der Ausgabe vom 6.03.2012

Kontakt
Pfarrbüro St. Amandus
Kirchstraße 25, 45711 Datteln
Tel.: 02363/5652-0
Fax: 02363/5652-21
E-Mail: stamandusdatteln(at)bistum-muenster.de
Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Montag | 9:00-12:00 | 15:00-17:00 |
Dienstag | 9:00-12:00 | 15:00-17:00 |
Mittwoch | 9:00-12:00 | |
Donnerstag | 9:00-12:00 | 15:00-17:00 |
Freitag | 9:00-12:00 |
In den NRW Ferien ist das Pfarrbüro nur vormittags besetzt.
Im Notfall
Sollten Sie in einem dringenden Fall (Krankensalbung, Sterbefall) einen Seelsorger benötigen, können Sie sich an die Pforte des Krankenhauses (Tel.: 02363/108-0) wenden, die Sie an einen Priester weitervermitteln kann.
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