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Viele Fragen, viele Anregungen

Info-Abend zum Kolumbarium in der Antoniuskirche

Maria Hölscheidt arbeitet schwerpunktmäßig in der Trauerbegleitung.
Maria Hölscheidt arbeitet schwerpunktmäßig in der Trauerbegleitung.

Von Martina Bialas
Hachhausen. Die Umwandlung der Antoniuskirche zum Kolumbarium (Urnenbegräbnisstätte) ist auf den Weg gebracht. Die KAB St. Josef nutzte diesen Anlass und lud zum Informationsabend „Formen der Bestattung – Kolumbarium“ ein. Maria Hölscheidt, die neue Pastoralreferentin von St. Amandus, erklärte, wie es nun weitergehen soll. Maria Hölscheidt arbeitet in der Gemeinde St. Amandus unter anderem schwerpunktmäßig in der Trauerbegleitung.

Die Pfarrei erhält durch das geplante Kolumbarium ihren ersten kirchlichen Friedhof. Die Pastoralreferentin hat dadurch eine ganz neue Herausforderung, der sie sich gerne stellt. Gut 30 Dattelner interessieren sich beim Info-Abend für die in Deutschland noch recht neue Form von Begräbnisstätte und stellen viele Fragen. Maria Hölscheidt zeigt sich bestens vorbereitet, muss jedoch einräumen, dass alle Planungen, Ideen und Wünsche noch in trockene Tücher gebracht werden müssen.
„Wir arbeiten zurzeit in einem Gremium an einer genauen Satzung, die alles festlegen wird.“ Fest steht bisher nur, dass 800 Urnen ihren Platz in dem Kirchengebäude finden werden. Sie werden jedem getauften Verstorbenen – unabhängig seiner Konfession – zur Verfügung stehen.
Die vielen Fragen zu Preisen, Ruhefristen oder Voraberwerben bleiben an diesem Abend noch unbeantwortet, aber genau diese Themen brennen den Interessierten auf den Nägeln. Es wird Zeit, dass die Gemeinde St. Amandus nach dem langen Vorlauf nun Fakten liefert.
Eines ist der 48-Jährigen ganz wichtig: „Wir sind kein Konkurrenzunternehmen zur Stadt Datteln.“ Diese hat bereits die alte Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof in ein Kolumbarium umgebaut und bietet diese Begräbnisform an. Maria Hölscheidt hat weit über den Tellerrand Dattelns hinausgeschaut, sich jede Menge Informationen aus anderen Kirchengemeinden vom Niederrhein oder aus Marl geholt, die bereits Kirchengebäude in Kolumbarien umgebaut haben.
Sie möchte unbedingt im Vorfeld Planungsfehler vermeiden, gleich erkennen, wie es auf keinen Fall sein sollte. „Auch wenn wir es jedem recht machen möchten, wird es Vorschriften geben.“ Unangemessenen Dekorationen, übertriebenen Blumenschmuck soll vorgebeugt werden, die Öffnungszeiten des Kolumbariums sind zu regeln.
Eine Bewohnerin im direkten Umfeld des entstehenden Kolumbariums fragt, ob sich etwas in ihrem Leben durch die neue „Nachbarschaft“ verändern könne? „Kann ich weiter unbedarft Gartenpartys feiern, wenn direkt nebenan ein Urnenfriedhof entstanden ist?“ Maria Hölscheidt beruhigt, Partys werden auch im Umfeld der städtischen Friedhöfe gefeiert. „Jeder Christ nimmt automatisch Rücksicht auf Feiertage, auf besondere Situationen.“
Die Zunahme der Sprayeraktionen bereitet Sorgen. Wie sicher ist der Innenraum des Kirchengebäudes, das tagsüber den trauernden Besuchern offen stehen soll? Die Pastoralreferentin wird alle Anliegen in die nächste Gremiums-Sitzung mitnehmen. Und sie wird sich auf den Weg machen: sich vorstellen, bekannt machen in der Gemeinde, Vereine, Verbände, Bestatter aufsuchen – Kontakte mit allen Menschen knüpfen, die zum Thema Tod und Trauer auch etwas sagen möchten.

 

Bildzeile:
Maria Hölscheidt arbeitet schwerpunktmäßig in der Trauerbegleitung.

Text und Bild:
Martina Bialas, Dattelner Morgenpost, 02.03.2013

 

 

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