DATTELN. Punkt 12 Uhr läuten die Glocken von St. Amandus. Auf dem Kirchplatz haben sich rund 100 Menschen versammelt, um Richtfest zu feiern. Bis der Richtkranz über dem neuen Pfarrheim schwebt, der Richtspruch ertönt und der Bauleiter das Schnapsglas an der Wand zerschlägt, dauert’s 39 Minuten.

Denn zuerst segnet Pfarrer Martin Limberg die Grundsteinplatte, die später im Eingangsbereich des neuen Pfarrheims in die Wand eingelassen wird. Dann gibt’s für die Zaungäste einen Amanduslikör, einen launigen Rück- und Ausblick – und ein paar Fakten: 1,8 Millionen Euro kostet der Bau, die Hälfte finanziert die Gemeinde aus dem Verkauf des Höttingzentrums, die andere Hälfte zahlt das Bistum. Sieben Räume gibt’s in dem mit gelben Klinkern verzierten Gebäude, darunter ein großer Saal, in dem bei Konzert-Bestuhlung 200 Gäste vor der Bühne Platz finden. Obwohl nicht ganz schwindelfrei, steigt Pfarrer Limberg zum Richtspruch mit aufs Flachdach. Danach bittet er die Gäste in den Rohbau. Im großen Saal gibt’s Tische und Bänke, ist für alle gedeckt. Ein kleiner Vorgeschmack darauf, wie‘s später einmal sein wird im neuen Gemeindezentrum.

Dattelner Morgenpost 24.08.2013