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Trauernde aus Datteln folgten Einladung nach Münster

Bistum Münster lud Menschen ein, deren Partner verstorben ist

Bistum Münster lud Menschen ein, deren Partner verstorben ist
Bistum Münster lud Menschen ein, deren Partner verstorben ist

Drei Witwen, zwischen 48 und 74 Jahre alt, machten sich gemeinsam mit Pastoralreferentin Maria Hölscheidt auf den Weg nach Münster zum "Tag für alle, deren Partner verstorben ist". Die Dattelner Trauernden fühlten sich angesprochen und bereichert. „Warum ist man eigentlich immer so zögerlich, zu so etwas zu gehen, wo es einfach nur gut tut.“ fragte sich am Ende eine von ihnen. Der persönliche Segen und die guten Gespräche mit wildfremden Menschen haben sie beeindruckt. Maria Hölscheidt hofft, dass im nächsten Jahr noch mehr Betroffene aus Datteln genügend „Traute“ haben, dorthin zu fahren. Sie wird sie gern wieder begleiten.

 

Bistum Münster lud Menschen ein, deren Partner verstorben ist

Der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, hat am Samstag, 12. Oktober 2013  im voll besetzten St.-Paulus-Dom in Münster einen Gottesdienst mit Menschen gefeiert, deren Partnerin oder Partner verstorben ist.

Bischof Genn sprach den Trauernden Trost und Zuversicht zu: "Die Feier dürfen Sie als unsere Solidarität und unser Mitleid verstehen."

Solidarität gelte nicht nur in Bereichen wie der Politik, sondern auch für das kirchliche Miteinander, versicherte der Bischof den Anwesenden. Auch wenn der Alltag wieder da sei, befänden sich viele Angehörige nach dem Tod des geliebten Menschen in einem Loch. "Und für die anderen ist es so, als sei nichts gewesen", wusste er. "Deshalb darf es für Sie eine gute Tradition sein, zur Feier der Auferstehung Jesu Christi zu kommen. Hier dürfen Sie erleben, Sie sind nicht allein", sagte der Bischof.  Vielleicht habe mancher vor dem Grab des Partners gestanden und damit gehadert, dass nicht alle Probleme gelöst gewesen seien. "Sie dürfen hoffen, dass Gott es gerade richtet", tröstete Bischof Genn. Er ermunterte die Trauernden, für die dunklen Stunden ein Wort zu bewahren, das ihnen von Gott zugesprochen werde. "Das kann Ihr Leben ganz und gar prägen." Er selbst habe diese Erfahrung bei seiner Mutter gemacht. Sie habe Worte des Apostels Paulus auf das Totenbild ihres Mannes setzen lassen: "Leben wir, so leben wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn." Gottes Wort zu bewahren, gebe Hoffnung und Kraft, sagte Genn.

Viele Trauernde folgten am Ende des Gottesdienstes der Einladung des Bischofs  zur Einzelsegnung. "Dieser Segen ist für mich etwas ganz Besonderes", berichtete Guste Olthoff aus Heek. Die Witwe war nicht zum ersten Mal in Münster mit dabei. "Die gesamte Feier gibt mir ganz viel", sagte sie. Zu wissen, dass man in der Trauer nicht allein ist, lag auch Reinhilde Heming besonders am Herzen. "Ich möchte, dass der Schmerz angesprochen wird", sagte die Teilnehmerin aus Heek, die ihren Mann verloren hat. Den Tod ihrer Tante versuchte die Münsteranerin Anja Brinkmann zu verarbeiten. "Ich habe hier das Gefühl, mit meiner Trauer nicht allein zu sein", freute sich die junge Frau. Sie wollte auch am Nachmittagprogramm teilnehmen, das die Hauptabteilung Seelsorge des Generalvikariats vorbereitet hatte. Hier waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem eingeladen, den Dom oder das Euthymia-Zentrum zu besichtigen. Ebenso gab es die Gelegenheit, sich in Gesang, Gebet, Gespräch und Musik mit der  Trauer auseinanderzusetzen. "Mich interessiert vor allem der Erfahrungsaustausch mit den anderen", berichtete Anja Brinkmann. "Das muss ja nicht für die Ewigkeit sein, aber für diese Phase jetzt ist das sehr wichtig."

Unterer Text und Foto: Bischöfliche Pressestelle, Dr. Stephan Kronenburg
Kontakt: pressestelle@bistum-muenster.de

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