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Schwester Verona Eichmanns ist Krankenhausseelsorgerin in Datteln

Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe

Ich wollte immer in der Pastoral arbeiten. Das kann ich jetzt machen“, sagt Schwester Verona Eichmanns und strahlt übers ganze Gesicht. Seit April engagiert sich die 52-Jährige in der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln als Seelsorgerin. „Zuvor habe ich drei Jahre im St. Franziskus-Hospital in Münster dieses Feld kennengelernt. Die Arbeit macht mich sehr glücklich“, freut sich die Ordensfrau.

Die Krankenhauspastoral sei ein umfangreiches und spannendes Feld. „Sie bietet die Chance, bei den Menschen zu sein und sie zu unterstützen. Sie sind nicht freiwillig im Krankenhaus. Viele machen Grenzerfahrungen. In dieser Situation bei ihnen zu sein, ist ein Grundauftrag der Kirche“, erklärt die gebürtige Mönchengladbacherin. Die Arbeit in einer Kinder- und Jugendklinik unterscheide sich sehr von anderen Krankenhäusern. „Die Eltern spielen eine wichtige Rolle. Ohne sie geht es nicht. Zudem sind die Teams anders aufgestellt. Es gibt viele Mitarbeitende mit Zusatzqualifikationen. Da muss ich schauen, wo ich als Seelsorgerin meinen Platz habe“, berichtet sie. Kinder lebten im Jetzt und gingen mit ihren Erkrankungen anders um als Erwachsene. „Und manchmal gehen wir auch eine stärkere emotionale Bindung zu ihnen ein. Das ist die Herausforderung“, ist sie sich sicher. Es sei eine schöne Aufgabe, der sie aber gleichzeitig mit Respekt begegne. 

Als Krankenhausseelsorgerin hat sie nicht nur die Patienten und ihre Angehörigen im Blick, sondern auch die vielen Mitarbeitenden. „Ich möchte sie in ihren beruflichen und privaten Kontexten begleiten, dort, wo es von ihnen gewünscht ist“,  sagt sie. Allerdings habe sie in den vergangenen vier Monaten viele noch nicht persönlich kennenlernen können. „Es muss sich erst alles finden.“  

Ein großes Interesse hegt Schwester Verona, die Theologie und Biologie in Bonn studiert hat, für ethische Fragen. „Sie sind wichtig und spannend. Wir müssen uns als Kirche mit verschiedenen Themen beschäftigen“, ist sie überzeugt. Als Mitglied im klinischen Ethikkomitee nimmt sie regelmäßig an ethischen Fallbesprechungen teil. „Ich wachse in diese Aufgabe hinein“, erklärt Schwester Verona. Besonders schätzt sie es, Teil eines multiprofessionellen Teams zu sein: „In der Klinikseelsorge bin ich stark mit vielen anderen Berufen vernetzt.“ 
Aber auch der liturgische Bereich gehört zu ihren Aufgaben. „Den mussten wir wegen der Corona-Pandemie allerdings sehr zurückfahren“, bedauert sie. Gern möchte sie in Zukunft kleinere und für alle zugängliche Gebetsangebote organisieren. 

Mit 25 Jahren ist Schwester Verona in eine franziskanische Gemeinschaft eingetreten. Sie hätte immer mal überlegt, ob ein Leben als Ordensfrau etwas für sie sein könnte. „Und dann gab es einen Moment, da war mir klar, dass das mein Weg ist“, berichtet sie. Sie möchte ihren Glauben mit anderen leben. Vor vier Jahren hat sie ihre alte Gemeinschaft verlassen und ist nach einer längeren Probezeit zu den Franziskanerinnen von Lüdinghausen übergetreten. Ihr großes Hobby ist das Singen. „Ich singe seit ich denken kann. Das ist für mich auch Verkündigung“, sagt Schwester Verona, die sich im Domchor in Münster im Sopran engagiert. Und nach einer kurzen Pause fügt sie noch an: „Unser Ordensgründer, der heilige Franziskus, hat die Tiere und die Schöpfung geliebt, er ist dorthin gegangen, wo Not war und hat das getan, was getan werden musste. Ich darf als Krankenhausseelsorgerin in seine Fußstapfen treten.“ 

Bischöfliche Pressestelle/Michaela Kiepe

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