DATTELN. (cs) Sammeln für einen guten Zweck: Das schreibt sich die KAB St. Josef im November immer auf ihre Fahnen. Dabei geht es um Altkleider. Und die gute Nachricht: Die Spendenbereitschaft der Dattelner wird wieder größer.

Es gab Zeiten, in denen das Sammelaufkommen nicht so hoch war, aber langsam steigt die Spendenbereitschaft wieder an. „Wir haben guten Zulauf. Die Spendenbereitschaft geht in den letzten drei Jahren wieder aufwärts“, sagt Martin Berke, Vorsitzender der KAB St. Josef, an der Sammelstelle im Gespräch mit unserer Zeitung.

Dabei geht die KAB auf die Bürger zu – nicht nur im übertragenen Sinn. Unter anderem holen die freiwilligen Helfer die Altkleider zu Hause ab. „Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, ruft uns an und wir kümmern uns dann darum“, erklärt der Vorsitzende. Er weiß auch: Ein Großteil der Spenden wird nach Todesfällen in der Familie von Angehörigen abgegeben. Ein sensibles Thema, denn jedes Kleidungsstück hat natürlich eine Geschichte.

Mehr in die Zukunft gerichtet achtet die KAB darauf, dass die Kleiderspenden den richtigen Weg finden. Die gesammelten Spenden landen zunächst in einer Sammelstelle, wo sie industriell verwertet werden. Ein Sortierwerk entscheidet, ob die Kleidung Second hand weitergetragen, oder als Reststoff für Filz und Putzlappen benutzt wird. Wichtig ist der KAB, dass unter dem Gütesiegel der FairWertung gesammelt wird. Das heißt, Altkleidung aus Datteln wird nicht in die Dritte Welt weitergeleitet, da Kleiderspenden die dortige Textilindustrie zerstören können. Tausende Näherinnen haben deshalb bereits ihren Job verloren.

Den Erlös aus der Sammelaktion spendet die KAB an das Weltnotwerk und die Dorstener Werkstatt. Das Geld wird außerdem für Bildungsveranstaltungen verwendet

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Die freiwilligen Helfer Thomas Rogalla, Heiner Brückner, Udo Zacharias, Toni Stucke und Martin Berke (v. l.) freuen sich über jede Altkleiderspende.  —Foto: schrick

Text und Bild: Schrick, Dattelner Morgenpost, Ausgabe vom 26.11.2014