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Sakrale Ohrwürmer zu Pfingsten

Bekannte Werke begleiten das Hochamt in St. Amandus

Chor, Solistin, Orchester und Orgel. Es ist wohlklingend voll während des konzertanten Hochamts am Pfingstsonntag auf der Orgelempore in St. Amandus.  —Foto: Rottmann
Chor, Solistin, Orchester und Orgel. Es ist wohlklingend voll während des konzertanten Hochamts am Pfingstsonntag auf der Orgelempore in St. Amandus. —Foto: Rottmann

von Jürgen rottmann
datteln.  Kantor Michael Kemper hat einfach ausgedrückt, wie es einfacher nicht auszudrücken geht. Zum Schluss des konzertanten Pfingsthochamtes und zum Start in die rund achtwöchige Orgelabstinenz wegen Reinigung und Überarbeitung der 25 Jahre alt gewordenen „großen Klais“, ließ er virtuos die Toccata und Fuge in d-moll von Johann Sebastian Bach erklingen: „Die, die alle kennen“.

Fast so verhält es sich auch mit der, die Pfingstliturgie begleitenden, „Kleinen Orgelmesse“ für Sopran, vierstimmigen Chor, zwei Violinen, Bass und Orgel von Joseph Haydn. Hier überzeugten Mitglieder des Bachorchesters Westfalen, Tatjana Kemper-Raff (Sopran), das Vocalensemble der AmandusMusik und Michael Kemper (Orgel und Leitung) mit einfühlsamer, dem Ablauf des Gottesdienstes zugeordneter Interpretation der kurzen, prägnanten Messteile.
Unbestrittener Höhepunkt ist das berühmte „Benedictus“, ein Orgel-Sopran-Duett, von dem sich ebenfalls behaupten ließe, dass es jeder kennt. Die Aufführung dieses sakralen Ohrwurms während des Austeilens der Kommunion, so Michael Kemper, sei zwar liturgisch nicht ganz einwandfrei, aber „gängige Praxis.“
Die klerikale Forderung nach Kürze der Vertonungen ließ Haydn und seine Komponistenkollegen der Wiener Klassik zu einem Trick greifen, der die gesangliche Durchführung für die Chöre nicht gerade leichter macht. Um den gesamten Text zu vertonen, ließen sie die vier Stimmen des Chores zu gleicher Zeit verschiedene Textteile des Credo und des Gloria singen. In Abwandlung des Pfingstwunders könnte man beim Hören der weiteren Werke des Konzert-Gottesdienstes sagen „...ein jeder hörte sie in seiner Sprache singen...“
Höchstes Gotteslob in der Tonsprache des 20. Jahrhunderts in genialer Darbietung der dritte Satz aus der „Sonntagsmusik“ des Tschechen Petr Erben (Michael Kemper, Orgel). Kemper und das Vocalensemble brachten die Pfingstbotschaft auch noch „britisch“ rüber. Vierstimmig mit Chor und Orgel aus der Feder von Peter Hureford. Schöne Musik als Trägerin der Verkündigung christlicher Glaubenswerte, vereint mit den feurigen Zungen des Heiligen Geistes. Eben: Pfingsten wie es alle kennen...

@ Wer aktuelle Infos möchte: www.st-amandus-datteln.de. Dort gibt‘s Links zu „AmandusMusik.“

Foto und Text: Dattelner Morgenpost vom 22.05.2013

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