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Raum des Lichts und der Hoffnung

Pfarrer Martin Limberg segnete das neue Kolumbarium in Datteln

St.-Antoniuskirche in Datteln wurde
zum dritten Kolumbarium im Bistum

"Heute schließt sich der Kreis an diesem Ort" – Mit diesen Worten eröffnete Pfarrer Martin Limberg in der ehemaligen Kirche von St. Antonius in Datteln am Freitag (13. Juni 2014) die Feier zur Weihe des neuen Kolumbariums in den Räumen des 2012 profanierten Gotteshauses.

"Es war ein intensiver Abschied, den wir damals von unserer Kirche genommen haben. Aber jetzt ist es gut, dass wir alle wieder zusammen sind und diese Räume wieder einen Zweck gefunden haben", erklärte Limberg.

Nach Marl und Rheine ist die Dattelner Antoniuskirche das dritte Gotteshaus im Bistum Münster, das zu einem Aufbewahrungsort für Urnen mit der Asche Verstorbener und damit zu einem Raum für Gedenken und  Trauer, aber auch im christlichen Glauben auf die Auferstehung für Hoffnung umgewidmet geworden ist.

Franz-Jörg Feja vom ausführenden Architekturbüro aus Recklinghausen ist mit dem Ergebnis sichtlich zufrieden. Galt es doch, Altes zu erhalten und in die neue Struktur und Verwendung des Gebäudes zu integrieren. Gelbe Ziegel sind das dominierende Material in dem ursprünglichen Bau. Die Einbauten des Kolumbariums sollten sich mit farblich neutralen Materialien einfügen. Geschwärzter Stahl und bronzefarbene Grabplatten verleihen dem Innenraum eine ruhige Ordnung. "Wir haben den Feierraum bewusst verlegt. Der Altar stand damals an der entgegengesetzten Wand", stellte Feja klar.

Die großen Fenster mit Buntglas sorgen im Innenraum für einen ständigen Wandel. Lichtspiele und Reflexe beleben diesen Ort bei jeder Wetterlage und zu jeder Tageszeit. Großzügig angelegte Öffnungen durchbrechen die Reihen der rund 500 Urnengräber, erlauben  Durchblick und schaffen Weite, sind aber gleichzeitig auch Sitzplätze zum Verweilen.

Gabriele Jillich ist von der Offenheit und der Helligkeit in der ehemaligen Kirche begeistert: "Die klare Linienführung ist überzeugend. Auch, dass die alten Lampen und andere Teile aus der ehemaligen Kirche mit integriert wurden, ist eine wunderbare Sache. Man findet sich wieder, wenn man in der Gemeinde lebt und hier immer die Gottesdienste besucht hat", erzählt sie.

Begeisterung ist auch aus den Worten von Monika Dördelmann deutlich zu hören. War sie doch mit im Planungsausschuss für das Kolumbarium. "Die Kirche steht seit 1961 und es wäre traurig gewesen, wenn man sie abgerissen oder einem komplett anderen Nutzen zugeführt hätte. Wir sind stolz auf das, was hier geschaffen wurde."

Rund 100 Gemeindemitglieder verfolgen an diesem Abend die Weihe des Kolumbariums. Die am Ewigen Licht entzündete Osterkerze deutete Pfarrer Martin Limberg als Symbol des Glauben an die Auferstehung, der in jedem brenne: "Christus ist unser Licht und hier ist ein Raum, der Licht und Hoffnung ist. Geburt und Abschied gehören zusammen. Anfang und Ende, alles ist in Gottes Hand."

So versteht sich auch der ehemalige Kirchenraum - Das Licht soll eine Brücke sein. Über Licht und Farben definieren sich die Fragen nach Vergänglichkeit und Erinnerung. Der Betrachter wird durch die immer wieder wechselnden Lichtspiele an die Einzigartigkeit des Menschen erinnert.  Am Eingang befindet sich das Feld der ewigen Ruhe. Angelegt als große ruhende Fläche, die Orientierung in dem großen Raum gibt.  Hier sollen die Namen aller Verstorbenen festgehalten werden: Als ewige Erinnerung.

Text: Bischöfliche Pressestelle
Kontakt: pressestelle@bistum-muenster.de

 

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