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Raum der Stille und des Lichts

Lichtspiel: Die Sonnenstrahlen spiegeln sich auf den glänzenden Platten des Feldes der ewigen Ruhe wider. Im Hintergrund die Urnenwände und der Verabschiedungsraum unter der ehemaligen Orgelbühne. —Foto: kalthoff

Weihbischof Dieter Geerlings eröffnet am Freitag das Kolumbarium St. Antonius

Von Ingrid wolff
Datteln. Die Sonne scheint durch die bunten Glasfenster, taucht den imposanten Raum in ein besonderes Licht. Rote, grüne und blaue Farbtupfer spiegeln sich auf den Bodenplatten. In der ehemaligen St.-Antonius-Kirche herrscht eine außergewöhnliche Atmosphäre der Stille und des Lichts. Ein würdiger Rahmen für die letzte Ruhestätte.

18 Monate hat der Umbau gedauert, jetzt wird das Kolumbarium St. Antonius eröffnet. Zum Festakt am Freitag, 13. Juni, kommt Weihbischof Dieter Geerlings. Er hatte im Oktober 2012 die Kirche profaniert, entweiht. Seitdem hat sich in dem Gebäude viel verändert. Anstelle von Kirchenbänken stehen dort jetzt Urnenwände aus beigem Naturstein. Hell und immer wieder durchbrochen – um den Blick auf den Raum freizugeben. Zum Beispiel auf das „Feld der ewigen Ruhe“ – einer großen, leicht erhöhten Fläche im ehemaligen Altarraum. Ewige Ruhe, weil dort die Asche der Verstorbenen auch dann bleiben kann, wenn die Mietzeit für die Urnenkammer abgelaufen ist, sagt Maria Hölscheidt.
Die Pastoralreferentin ist in der Gemeinde St. Amandus für die Trauerbegleitung zuständig, hat bei dem seelsorgerischen Teil der Kolumbariums-Planung mitgewirkt. So bekommen die einzelnen Urnenwände Namen, damit die Angehörigen sich besser orientieren können. „Nummern sind einfach zu unpersönlich“, sagt Maria Hölscheidt.
Es gibt viel Raum für persönliche Trauer, für das Abschiednehmen. Zwei Aufbahrungsräume sind eingerichtet. Dort können die Angehörigen so viel Zeit mit dem Vorstorbenen verbringen, wie sie möchten und wann sie möchten. „Die Familie erhält einen Schlüssel zu den Räumen, kann jederzeit ohne vorherige Absprache hinein“, sagt Maria Hölscheidt. Auch wer seinen Angehörigen nicht im Kolumbarium beisetzt, kann die Räume nutzen. Daneben gibt’s einen Rückzugsraum, in dem Angehörige warten oder sich austauschen können.
Der Eingangsbereich zum Kolumbarium ist offen gestaltet. Neben der Tür gewähren Glasfenster einen Blick in den Raum. Direkt gegenüber des Eingangs steht eine Pieta, eine Marienstatue. Dort können Blumensträuße stehen. An der Nordseite – unter der ehemaligen Orgelempore ist ein geschützter Verabschiedungsraum, wo die Trauergesellschaft Platz nehmen kann. Nicht ganz so lichtdurchflutet, aber trotzdem stimmungsvoll.

INFO Kolumbarium St. Antonius: Eröffnung 13. Juni, 19.30 Uhr, mit einer Wort-Gottes-Feier, später Festakt und Zeit für Begegnung. Am 14. und 15. Juni ist das Kolumbarium jeweils von 12 bis 16 Uhr geöffnet. Dann gibt’s auch die Möglichkeit, sich zu informieren.

Infokasten:

520 Urnenplätze

Nach 18-monatiger Bauzeit ist das Kolumbarium St. Antonius fertiggestellt.
u In dem Raum der ehemaligen Antoniuskirche stehen acht Urnenwände mit insgesamt 520 Plätzen. Bei Bedarf können noch drei weiter Urnenwandreihen hinzugefügt werden.
u Für die Umbauarbeiten hatte die Gemeinde St. Amandus ein Budget von 800 000 Euro zur Verfügung gestellt, das um 40 000 Euro unterschritten wurde. Zum Beispiel dadurch, dass die ehemalige Orgelbühne nicht abgerissen wurde.
u Die Gebühren für 20 Jahre liegen zwischen 2 945 Euro (Einzelkammer) und 5 890 Euro (große Doppelkammer) Eine Verlängerung ist möglich.
u Wer sich über das Kolumbarium informieren möchte, der Kontakt läuft über das Pfarrbüro St. Amandus, ( 56 52 0) 

www.st-amandus-datteln.de/kolumbarium

Dattelner Morgenpost 12.06.2014

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Kontakt

Pfarrbüro St. Amandus
Kirchstraße 25, 45711 Datteln
Tel.:   02363/5652-0
Fax:    02363/5652-21
E-Mail: stamandusdatteln(at)bistum-muenster.de

Öffnungszeiten des Pfarrbüros:

Montag 9:00-12:00 15:00-17:00
Dienstag 9:00-12:00 15:00-17:00
Mittwoch 9:00-12:00  
Donnerstag 9:00-12:00 15:00-17:00
Freitag 9:00-12:00  

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Sollten Sie in einem dringenden Fall (Krankensalbung, Sterbefall) einen Seelsorger benötigen, können Sie sich an die Pforte des Krankenhauses (Tel.: 02363/108-0) wenden, die Sie an einen Priester weitervermitteln kann.

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