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10 Jahre Emmaus Labyrinth – „…ein Lebkuchenbaum macht Appetit auf mehr!“
Gelungene Jubiläumsfeier im Garten des Vincenz-Krankenhauses
Der einzige Regentag war es in einem sonst durchweg sonnigen Oktober, aber Bischof Lettmann weihte das neue begehbare Labyrinth im Garten des St. Vincenz-Krankenhauses unter einem bunten Regenschirm launig und locker ein. Für ihn ein Heimspiel, damals im Herbst 2005.
Wie schnell doch die Jahre ins Land gezogen sind, dachten sich nicht wenige der Initiatoren des Projektes und viele Mitarbeiter des Hauses, als sie sich am Freitag, den 23. Oktober - auf den Tag genau 10 Jahre später - zu einer kleinen ökumenischen Jubiläumsfeier in der Emmauskapelle und im - nun sonnenbeschienenen - Labyrinth zusammenfanden. Gemeinsamer Tenor: Das Emmaus Labyrinth gehört inzwischen einfach zum Vincenz dazu, ein richtiges Markenzeichen sei es mit den Jahren geworden. Unzählige Patienten, Besucher und Gruppen aus nah und fern sind in Meditation oder einfach aus „Spaß an der Freude“ den siebenläufigen Weg nachgegangen. Vom Eingangstor bis hin zur Mitte und zurück immerhin 500 m, gesäumt von über 1300 Buchsbäumchen, ist das kretische Labyrinth buchstäblich zu einem inhaltlichen „Selbstläufer“ geworden. Das Konzept für das es seit nunmehr 10 Jahren steht: Das Thema Spiritualität „ganz gegenständlich / praktisch“ in einem Krankenhaus mit christlichem Anspruch sichtbar zu machen. Dies sei durchweg gelungen, darin waren sich die Seelsorger Andreas Garthaus und Andreas Wuttke, Mitinitiatorin Annette Michels und Geschäftsführer Wolfgang Mueller zusammen mit vielen Teilnehmern aus dem Haus und den umliegenden Kirchengemeinden einig. Was allerdings in all den Jahren noch fehlte: Die Gestaltung einer ansprechenden Mitte. Man kam im Vorfeld schnell übereins, dass der Jubiläumstag eine gute Gelegenheit sei dem Labyrinth den „letzten Schliff“ zu geben. Ein Stein, eine Bank oder ein Baum? Ein Baum und zwar ein ganz besonderer ist es geworden: Ein seltener Lebkuchenbaum mit rot-goldenem Herbstlaub und dem Duft von Lebkuchen und Zimt in der Zeit des Laubfalls. Die Krone wird sich in den nächsten Jahren immer mehr über die Mitte des Labyrinthes wölben. Wolfgang Mueller ließ es sich mit dem Griff zum Spaten nicht nehmen, persönlich den Gärtnern bei der Pflanzaktion zu assistieren. Diakon Andreas Garthaus und Pfarrer Andreas Wuttke wünschten sich bei der anschließenden Segnung augenzwinkernd, dass der appetitliche, süße Duft des Baumes allen Anwesenden jetzt und zukünftig mehr „Geschmack an Spiritualität“ machen oder zumindest die Vorfreude auf Weihnachten steigern solle. Mit einem Sektempfang, Kaffee und Kuchen und einer Fotoausstellung über das „Werden“ des Labyrinthes, schloss die Feier. Ein nach Meinung der Teilnehmer gelungenes Jubiläum. Und beim „25jährigen“, wird man dann sehen, was die zukünftigen Jahre „Ihnen und dem Baum und an „Umfang und Reife“ gegeben haben.“
Andreas Garthaus
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