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Gottes Segen für den guten Geist des Hauses
Das neue Elisabeth-Hospiz ist eingeweiht
Von Uwe Wallkötter
Datteln. 1992 gehörte Datteln zu den Pionieren der Hospizbewegung – als mit Hilfe der Hahne-Stiftung das fünfte Hospiz bundesweit eröffnete. Gestern – 20 Jahre später – wurde das neue Elisabeth-Hospiz in Datteln eingeweiht. Moderner, größer, den neuesten Standards entsprechend, galt der Segen von Weihbischof Dieter Geerlings aber doch besonders den Menschen in diesem neuen Haus: den Bewohnern und den Pflegekräften.
Geerlings gedachte nach dem Gottesdienst in St. Amandus bei der Segnung dem guten Geist des Hauses. Die Mitarbeiter stünden für das, was in keiner Bauzeichnung und keiner Finanzplanung festgehalten werden könne. Der Dank und die Wünsche ans Pflegeteam um Schwester Gabi sowie die ehrenamtlichen Helfer zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung. Sie alle ermöglichten es laut Caritas-Chef Wolfgang Cornelius, dass die Bewohner die letzten Lebenstage als lebenswert erleben.
Das neue Haus, davon konnten sich gestern Nachmittag auch interessierte Besucher überzeugen, wirkt trotz neuer Standards wohnlich und erzeugt eine Atmosphäre, die es ermöglicht, in Würde bis zum Tod zu leben. Die acht Zimmer sind größer als im alten Hospiz, verfügen über ein eigenes, behindertengerechtes Bad, bodentiefe Fenster für den Ausblick ins Grüne und befinden sich alle in der ersten Etage. Der wohnliche Charakter wird betont durch das geräumige Wohn- und Esszimmer. Über die ebenerdigen Zugänge besteht die Möglichkeit, die überdachte Terrasse oder den Garten des St. Vincenz zu erreichen. Ein Raum der Stille, ein Wohlfühlbad und sogar ein separater Raucherraum sind weitere Merkmale im neuen Hospiz.
Karl-Josef Laumann, 2. Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Wohlfahrtspflege, wünschte dem neuen Hospiz beim Festakt vor 200 geladenen Gästen, dass es – wie das alte Hospiz – tief im Herzen der Bürger Dattelns verwurzelt sei.
Dieser Wunsch hat durchaus einen finanziellen Hintergrund. Denn 20 Prozent der laufenden Kosten muss die Caritas über Spenden hereinholen, weil die Sätze von Pflege- und Krankenkassen nicht die Kosten zu 100 Prozent decken.
Text und Foto: Dattelner Morgenpost vom 28.01.2013
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