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Gemütlicher als Kirchenbänke
Pfarrer Martin Limberg weiht in Hausgottesdiensten die Amandus-Kerzen
datteln. (mb) Es ist ein nieseliger Winterabend, an dem man gerne Zuhause bleibt und sich einkuschelt. Bei der Familie Woltering/Stimberg klingelt es jedoch ohne Unterlass und zehn Gäste begehren Einlass. Ein Hausgottesdienst ist der Anlass. Ein alter Brauch, dem Amandus-Pfarrer Martin Limberg gerne folgt.
In Hausgottesdiensten in der Amandus-Gemeinde weiht Pfarrer Martin Limberg an den Freitagen in der Fastenzeit Kerzen. Marlies Woltering und Gisbert Stimberg haben eingeladen. Das Gastgeberpaar hat alles vorbereitet: Auf dem Couchtisch brennt seine Osterkerze von 2011, eine Perlhyanzinthe steht daneben.Eine große Kerze liegt auf dem Wohnzimmerteppich unter dem Tisch. Die Gäste nehmen auf Stühlen und den Couchen Platz.
Es ist gemütlich, eine andere Atmosphäre als in einer Kirche. Martin Limberg erklärt den Gästen: „Je näher wir den Kerzen kommen, je mehr spüren wir die Wärme und das Licht.“
Ganz anders als aus der letzten Bankreihe einer großen Kirche. Bevor die heilige Messe beginnt, spricht der Pfarrer über das Fastenanliegen. Es ginge nicht mehr nur um den Verzicht von Süßigkeiten, Fleisch oder Alkohol. Die Gäste nennen ihr persönliches Fastenanliegen wie der Verzicht auf Fernsehen oder Internet.
Marlies Woltering greift zur Gitarre, sie hat für die Messe Lieder ausgesucht. Fürbitten werden gesprochen, es werden die Anliegen der Mitfeiernden und darüber hinaus der Bewohner des jeweiligen Bezirkes der Gemeinde genannt und im Gebet bedacht.
Über der großen Kerze des jeweiligen Hausgottesdienstes werden die Gebetsanliegen gesammelt. Karfreitag werden diese Kerzen dann in die Amandus-Kirche vor das Kreuz Christi getragen.
Mit dem Beginn der Fastenzeit wird auch jedes Jahr eine Türkollekte für die Amanduskerzen gehalten. Sammlerinnen und Sammler ziehen durch die Gemeinde, um Geld für die Opferkerze zu sammeln.
Mit dieser Sammlung ist die Einladung zur Kerzenweihe ausgesprochen, aber vor allem auch die Einladung, über die Kerzen selbst ins Gebet zu kommen.
Nach einer Stunde ist die heilige Messe beendet. Die Gäste gehen aber noch nicht, die besondere Stimmung hält alle gefangen. Ein reger Gedankenaustausch beginnt. Martin Limberg freut sich, der erste Hausgottesdienst in diesem Jahr ist gelungen.
Text und Foto: Dattelner Morgenpost vom 18.02.2013
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