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Friedenslicht leuchtet in Datteln

Messdiener von St. Amandus entzünden die Kerzen der Kirchenbesucher

Niklas Ehlert und seine Schwester Nina entzündeten gegenseitig ihre Friedenslichter. —Foto: bialas

Von Martina bialas
Datteln. Das Friedenslicht, das jedes Jahr aufs Neue in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet wird, um es anschließend in die ganze Welt zu tragen, hat am dritten Advent das Bistum Münster erreicht. Die Messdiener von der St.-Amandus-Gemeinde haben das Licht in Empfang genommen und nach Datteln gebracht.

In einer ganz besonderen Andacht entzünden die Messdiener von St. Amandus mit ihrem Friedenslicht die Kerzen der Kirchenbesucher. Vorweg gibt es eine eindrucksvolle Einführung: Aus dem „Off der Kirche“ lesen die Messdiener die Schlagzeilen der letzten Wochen vor. Kriege, Krisen, Attentate, Amokläufe. Michael Kemper, Organist der Amandusgemeinde, sitzt an der Orgel und improvisiert dazu. Laute, aggressive Orgeltöne dringen von der Empore, lassen jeden zusammen zucken. Jeder Misston steht für einen Missstand auf Erden.
Sensibilisieren wollen die Messdiener, die unter der Leitung von Graciela Sonntag ihre Gedanken zusammengefasst haben. Mit Frieden gewinnen alle! – das ist der Leitgedanke der diesjährigen Friedenslichtaktion. Jeder, der seine Kerze am Friedenslicht entzünden lässt, wird selbst zum Friedensbringer, kann mit seinem Licht die Botschaft, dass allen Menschen Frieden zuteil werden soll, weitertragen.
Unter den Besuchern ist Susanne Hölken-Ehlert mit ihren Kindern Nina (9) und Niklas (11). Niklas gehört schon seit längerem zu den Messdienern, seine Schwester Nina wurde am vergangenen Sonntag als Messdienerin eingeführt. Die beiden Kinder zucken wie alle anderen bei den lauten Orgeltönen Kempers zusammen. Beide wissen genau, sie einzuordnen. „Es ist schon ein komisches Gefühl, sich vorzustellen, dass es für einige Menschen kein friedvolles Weihnachten geben wird,“ sagt Niklas. Für den Elfjährigen ist es eine traurige Erfahrung, dass sich nicht alle auf die Festtage freuen können. Er wird mit seinen Mitschülern in der Schule darüber diskutieren.
Auch Nina weiß mit ihren neun Jahren genau worum es geht. „Es ist nicht schön, was in der Welt passiert.“ Beide Kinder wollen die Friedenslichter auf die Fensterbänke in ihren Kinderzimmern stellen. Ihr Schein soll nach draußen leuchten und den Frieden in der Welt anmahnen.
Nach der Andacht gibt es Glühwein und Punsch. Alle bleiben, nicht wegen der Getränke, es besteht nach so vielen Eindrücken Gesprächsbedarf.

Text und Foto: Dattelner Morgenpost vom 21.12.2012

 

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