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Erinnerungen an die wilden 60er

Datteln. (jr) Das „Helau“ geht ihnen so enthusiastisch über die Lippen wie damals. Fotos und Zeitungsausschnitte zeigen junge Menschen in rot-weißen Garde-Uniformen. Die Jahre scheinen wie weggeblasen, als müssten sie morgen zur großen Prunksitzung in den Saal des Kolpinghauses einziehen.
Der Saal fasste in den besten Zeiten des Kolpingkarnevals gut eineinhalb mal so viele Zuschauer wie die heutige Stadthalle.
Beste Stimmung herrscht im Restaurant Adimo beim Treffen der Kolpingsöhne und -töchter, die in den 60ern schöne Zeiten in der Kolpingfamilie von St. Amandus verbracht haben. Eine feste Größe in Datteln war damals der Kolpingkarneval. Unvergessen sind Büttenredner „Jupp“ Wiatr, „Ekko“ Hans (†), Otto Willig (†) oder Musiker wie Walter Stromberg (†). Organisiert hatten das Treffen Hans-Jürgen Soff und Manfred Denninghaus. Etliche sind von weither gekommen: Hansi Klitzsch aus Polen, Ex-Funken-Mariechen „Matzi“ Scherra aus Wilhelmshaven, Franz-Josef Ambrosi aus Erlangen, „Manni“ Hölken aus der Karnevalshochburg Friedrichsdorf im Taunus, wo er heute noch im Männerballett mitmischt. Mit Christel und Roswitha Martach sitzen weitere „Mariechen“ am Tisch. Gerd Rusche beispielsweise ist bis heute der Bühne treu geblieben, als Bühnenmeister beim ATAD. Alle freuen sich über das Wiedersehen mit Hans „Hänschen“ Struck. Der ist heute 84 und galt damals als „Mister Kolping“ schlechthin, der alles organisierte und realisierte. Denn es gab bei Kolping St. Amandus beileibe nicht nur die Narretei. Hans-Jürgen Soff erzählt: „Wir waren der jüngste Jahrgang, der 1966 von Hänschen Struck auf eine der regelmäßig organisierten und im Rahmen eines deutsch-französischen Jugendaustauschprogramms durchgeführten Südfrankreich-Reisen geschickt wurde. Eine Woche in Lyon und eine Woche in Zelten an der Côte d’Azur.“ Noch heute bekommen sie leuchtende Augen, wenn sie davon erzählen.
Nicht ganz so leuchtend sind die Gedanken an ihre Fußballmannschaft. Hans-Jürgen Soff: „Wir haben ein paar Kolpingturniere gespielt. Mit mal mehr, mal weniger Erfolg. Ob wir richtig gut waren, weiß ich nicht mehr.“ Gar nicht mehr gut ging’s dann ab 1969/70. Vom Brand in der Gastronomie des Kolpinghauses hat Kolping St. Amandus sich eigentlich nie richtig erholt.
Das alte Kolpinghaus ist nach Erwerb und Umbau durch die Stadt (1974 bis 1977) zur Stadthalle geworden. Den Karneval gestalten andere, aber die Erinnerung ist geblieben.
Und auch ein gutes Stück Dattelner Kultur, das ATAD, das in diesem Jahr 55 Jahre alt wird und gerade jetzt am 22., 23., 26. und 29. Oktober mit der Komödie „Freunde der italienischen Oper“ wieder in der Stadthalle zu sehen ist, ist ein Kind der Kolpingbrüder Jupp Wiatr und Otto Willig.

Text und Foto: Dattelner Morgenpost

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