Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern: Diese drei Tage, auch als österliches Triduum bezeichnet, sind der Höhepunkt unseres Kirchenjahres. Zur Mitfeier dieser Tage laden wir Sie herzlich ein!

Die Messe vom Abendmahl feiern wir am Gründonnerstag (17.04.) um 20 Uhr in der Kirche St. Josef. Unmittelbar im Anschluss lädt die KAB St. Josef zum Ölbergstundengebet ein. Darüber hinaus ist die Gemeinde noch bis 22.30 Uhr eingeladen, der Einladung des Taize-Liedrufs zu folgen: „Bleibet hier, wachet mit mir“, zur Erinnerung an die einsame Zeit Jesu vor seiner Verhaftung.

Die Feier vom Leiden und Sterben Christi begehen wir am Karfreitag (18.04.) um 15 Uhr in unserer Pfarrkirche, in St. Amandus. Die Passion aus dem Johannes-Evangelium wird in einer modernen musikalischen Sprache durch das fünfsätzige Werk „Tenebrae“ (Dunkelheit, Finsternis) des Komponisten Enjott Schneider (*1950) unterbrochen: Es bezieht sich auf die Kreuzigungsszene. Schneider widmete „Tenebrae“ den Toten von Temesvar (Rumänien). In dieser Stadt begann 1989 die Revolution, die letztlich zum Sturz des Machthabers Ceausescu führte. Die Vielzahl der Opfer (376 Tote und Verletzte), unter denen viele junge Erwachsene waren, brachte Temesvar den Beinamen „Stadt der Märtyrer“ ein. Auch heute – genau in diesem Moment – kämpfen Menschen für ihre Freiheit, an vielen Orten der Welt.

Die Osternacht feiern wir am Samstag (19.04.) um 21 Uhr in St. Josef. Nicht nur feiern wir die Auferstehung Jesu und seinen Sieg über den Tod, sondern bildet die Osternacht in diesem Jahr auch den Auftakt zu den Erstkommunionfeiern – und ist Teil des Weges, auf dem wir von der Kirche St. Josef Abschied nehmen. Wie es gute Tradition ist, wird Pfarrer Mämecke für die Evangelische Kirchengemeinde bzw. die Lutherkirche wieder eine Osterkerze in Empfang nehmen.

Diese drei Gottesdienste, wenn auch an drei Tagen gefeiert, gelten als eine liturgische Feier: Das verdeutlicht ihren Zusammenhang, schildern sie doch den einen und zusammenhängenden Weg Jesu, der sterbend in das Leben geht. Wir feiern kein „Es war einmal“, sondern was bis heute bleibend aktuell ist: Jesus hat sich den Todesmächten in der Welt gestellt und durch seinen Tod den Tod bezwungen. Wir werden nicht Erlöste sein, wir sind es bereits!

Schon jetzt gilt ein herzlicher Dank allen, die – in unterschiedlicher Weise - zur Gestaltung dieser Gottesdienste beitragen!

Weitere begleitende Angebote um das Triduum herum finden sie auf unserer Homepage und im Wochenbrief.

(Foto: H. Plaßmann)