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Die Gemeinde von St. Amandus wird jetzt Stromproduzent.
Es ist eine dieser Geschichten, bei denen die richtigen Menschen zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Vor einigen Wochen hatten sich Pfarrer Heinrich Plaßmann und Norbert Müller bei einer Veranstaltung in Datteln unterhalten. Müller ist Vorsitzender der Bürgerenergie Lippekraft und berichtete in dem Gespräch darüber, was die Genossenschaft macht und wer sich daran beteiligen kann. Bei Pfarrer Plaßmann stieß er damit auf offene Ohren. Ergebnis: Auch die Gemeinde St. Amandus wird künftig mit der Lippekraft zusammenarbeiten.
Neu ist das Thema erneuerbare Energien in der Gemeinde nicht. „Wir haben schon vor 22 Jahren eine Photovoltaik-Anlage auf einem unserer Gebäude in Betrieb genommen“, sagt Gisbert Stimberg, Sprecher des Bau- und Liegenschaftsausschusses. Bis vor zwei Jahren wurde die Anlage noch genutzt und hat der Gemeinde rund 3000 Euro im Monat eingebracht. Das Geld wurde in die Jugendarbeit investiert. Das zu realisieren, war Anfang des Jahrtausends noch schwierig, gibt Gisbert Stimberg zu. Das Bistum war seinerzeit nicht sehr angetan davon, beispielsweise eine PV-Anlage auf einem kirchlichen Gebäude zu installieren. „Heute geht das alles ohne Probleme“, so Stimberg. In Münster stehen die Verantwortlichen dem Thema erneuerbare Energien sehr offen gegenüber. „Die Bewahrung der Schöpfung gehörte ja schon immer zu unseren Kernaufgaben“, sagt Stimberg weiter. Ziel sei es, in den kommenden Jahren klimaneutral zu werden. Da kommt die Möglichkeit, mit der Lippekraft zusammenzuarbeiten, natürlich gerade recht. Was heißt das jetzt konkret? Zunächst haben die Gemeinde und die Genossenschaft das Formale erledigt: Der Vertrag ist unterschrieben. Jetzt geht es an die ganz konkreten Fragen: Wo können PV-Anlagen installiert werden?
Angedacht sind bislang das Amandus-Forum an der Kirchstraße, das Kolumbarium St. Antonius am Westring, der Kindergarten St. Franziskus am Westring und der Kindergarten St. Marien an der Hedwigstraße.
„Wir müssen uns die Gebäude jetzt natürlich noch einmal genauer anschauen“, sagt Gisbert Stimberg. Erlaubt die Statik überhaupt, eine Anlage auf dem Dach zu installieren? Wo sollen die Kabel entlanglaufen? Wo wird der Zähler verbaut? „Wir hoffen aber, dass wir noch in diesem Jahr die erste Anlage in Betrieb nehmen können“, so Stimberg.
Manch einem mag sich jetzt die Frage stellen: Hat die Gemeinde St. Amandus nicht erst letztes Jahr Gebäude verkaufen müssen? Ja, hat sie. „Da ging es aber nicht darum, dass wir zu wenig Geld hätten“, sagt Stimberg. Dass beispielsweise die Kirche von St. Josef verkauft wurde, liege einfach an fehlender Resonanz. Ein ganzes Gotteshaus für eine Handvoll Menschen zu unterhalten, macht auf lange Sicht keinen Sinn.
Von der Kooperation mit Lippekraft profitiert die Gemeinde hingegen. Der erzeugte Strom wird an die Genossenschaft verkauft, St. Amandus kauft das zurück, was selbst benötigt wird. Die Differenz ist der Gewinn.
Foto und Bericht Dattelner Morgenpost vom 30.01.2024
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Fax: 02363/5652-21
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