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Der neue Name lautet AmandusForum

Einstimmig nahm der Pfarreirat von St. Amandus den Vorschlag der "Arbeitsgruppe Reinhard Lettmann" an, das Pfarrheim St. Amandus künftig AmandusForum zu nennen. Der Vorschlag muss jetzt vom Kirchenvorstand abgesegnet werden. -Fotos: Bialas

DATTELN. Bezeichnung für das ehemalige Lettmann-Haus kam schon 2014 in die engere Auswahl.
Von Martina Bialas

Die "Arbeitsgruppe Reinhard Lettmann" sah in ihrer letzten Sitzung im September ihre Aufgaben als abgeschlossen an und schlug jetzt dem Pfarreirat bei seinem Treffen am Dienstagabend vor, drei Beschlüsse zu fassen: Das ehemalige Reinhard-Lettmann-Haus, das derzeit unter Pfarrheim St. Amandus firmiert, erhält den Namen AmandusForum.

Ein Name, der bereits 2014 in die engere Wahl kam, als eine Bezeichnung für das neu gebaute Haus an der Amanduskirche gesucht wurde. "Wir haben zurückgedacht und wollten keinen neuen Namengebungsprozess auslösen", sagt Dr. Sebastian Speckbrock, der in der Arbeitsgruppe mitgearbeitet hat.

Der bisherige Name "Reinhard-Lettmann-Haus" war Ende 2018 massiv in die Kritik geraten, als bekannt wurde, dass der 2013 verstorbene ehemalige Bischof von Münster in seiner damaligen Funktion als Generalvikar mit der Personalie Heinz Pottbäcker befasst war. Der Priester war zu diesem Zeitpunkt bereits wegen Missbrauchstaten gegenüber Kindern verurteilt worden und wurde innerhalb des Bistums Münsters mehrfach versetzt und war weiter als Seelsorger tätig. An mindestens einem der weiteren Einsatzorte kam es erneut zu Missbrauchsfällen durch den Priester Pottbäcker.

Im Juni dieses Jahres beschloss der Kirchenvorstand von St. Amandus, dass das Haus einen neuen Namen erhalten sollte. Der bisherige Namenszug an der Gebäudefassade wurde entfernt.

Der zweite Beschlussvorschlag der Arbeitsgruppe beinhaltet, das dreiteilige Gemälde, das Reinhard Lettmann zeigt und als Ehrung an ihn gedacht war, aus dem Flur des Gebäudes zu entfernen. "Ohne die Entfernung wäre es nur eine halbe Geschichte", erklärt Speckbrock. Die Arbeitsgruppe empfiehlt weiterhin eine gut sichtbare Tafel an der Außenfassade des Gebäudes anzubringen, auf welcher auf den vorherigen Namen und die Gründe der Umbenennung hingewiesen wird. Die Tafel sei als Zeichen der Transparenz und als ein wichtiger Teil der Pfarrgeschichte von St. Amandus zu sehen. Über den genauen Wortlaut auf der Tafel müsse man sich noch einigen. Pastor Bernhard Frankemölle, der als Pfarrverwalter nach dem plötzlichen Tod von Pfarrer Ludger Schneider eingesetzt war und in der Arbeitsgruppe mit aktiv war, betont zum Abschluss: "Mit der neuen Namensfindung ist die Aufgabe des Teams zwar beendet, das bedeutet aber nicht den Abschluss mit dem eigentlichen Thema des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche."

Die anwesenden Mitglieder des Pfarreirates beschlossen einstimmig die drei Vorschläge anzunehmen, die jetzt dem Kirchenvorstand bei seinem nächsten Zusammentreffen am 17. Oktober zur Abstimmung vorgelegt werden.

"Wir gehen von einer schnellen Entscheidung aus, die auch sofort umgesetzt wird", sagt Pfarreirats-Vorsitzender Stefan Feldhaus. Der neue Namensvorschlag AmandusForum sei knackig und beschreibe gut diesen Ort der Öffentlichkeit, an dem viel Leben stattfinden würde.

Dattelner Morgenpost vom 3.10.2019

 

 

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