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Der Gute Geist des Hauses zieht mit um

Datteln. Caritas-Chef Wolfgang Cornelius freut sich. Das Millionenprojekt Hospiz-Neubau im Vincenz-Garten ist mit der Grundsteinlegung am Samstag öffentlich und offiziell auf dem Weg. Nach vier Jahren Planungszeit. Was lange klingt, ist für Cornelius „bei einem Projekt dieser Größenordnung eine recht kurze Zeit. Wir haben Gas gegeben“, sagt er im Gespräch mit der Dattelner MorgenPost. Aber er räumt ein: Das war ein echter Kraftakt.
„Ohne die Zuschüsse hätten wir das nicht schultern können“, sagt der Vorsitzende. Das hätte aber auch bedeutet: Ohne Zuschüsse hätte es bald in Datteln kein Hospiz mehr geben können. Denn das alte Hospiz, mit dem die Caritas mit Unterstützung der Hahne-Stiftung in Datteln Neuland betrat, entspricht nicht mehr den heutigen Pflegestandards. Und Cornelius macht deutlich: „Ein Umbau war weder wirtschaftlich sinnvoll noch überhaupt machbar.“ Aber es gab die notwendige finanzielle Hilfe, um dieses 1,6 Millionen Euro teure Projekt zu stemmen. 600 000 Euro steuert die Hahne-Stiftung bei, von denen 300 000 Euro in den Grundstückskauf fließen. 650 000 Euro kommen von der Stiftung Wohlfahrtspflege, knapp 450 000 Euro schießt das Deutsche Hilfswerk bei. Und das Bistum ist mit 50 000 Euro beteiligt. Sie alle sorgen dafür, dass den bisher in 19 Jahren betreuten 1 170 Bewohnern in Zukunft weitere folgen können.
Und die sollen sich ebenso wohl fühlen. „Der gute Geist des Hauses zieht mit um ins neue Haus“, sagt Pflegedienstleiterin Schwester Gabi – und meint damit indirekt natürlich auch das engagierte Pflegeteam. Ihr und Wolfgang Cornelius war es wichtig, dass das Hospiz seinen familiären Wohnhaus-Charakter behält. Deswegen ist es auch bei acht Plätzen geblieben. Allerdings sind die neuen Hospizstandards nicht zu verkennen. Doppelt so breite Flure, damit zwei Betten nebeneinander her passen, zum Beispiel. Jedes Zimmer bekommt ein eigenes Bad – auch das ist vorgeschrieben. Die Zimmer sind größer (gut 17 Quadratmeter) und komfortabler. In jedem der acht Räume ist jetzt Platz für ein Zustellbett für Angehörige. Viele Pluspunkte also im Neubau, mit denen Wolfgang Cornelius hofft, auch die Auslastung zu erhöhen. Von derzeit 85 auf 90 Prozent. Denn die wirtschaftlichen Sorgen der Caritas bleiben. Nach wie vor muss die Caritas pro Tag und Bewohner zehn Prozent Eigenanteil über Spenden hereinholen. Theoretisch. „In Wirklichkeit sind es mehr als 20 Prozent, denn wir sind nie zu 100 Prozent ausgelastet. Hospizarbeit ist nicht planbar.“ Aktuell laufen Pflegesatzverhandlungen mit den Krankenkassen. Eine Änderung der bisherigen Regelung zeichnet sich nicht ab, bedauert Cornelius.
Er hätte es zutiefst bedauert, wenn sich die Caritas in Datteln vom Hospiz hätte verabschieden müssen. „Das ist ein Herzensanliegen von Caritas, die Pflege schwerstkranker Menschen.“ Und Schwester Gabi ergänzt: „Unser Haus war und bleibt ein Zuhause, damit Menschen schmerzfrei die letzte Lebensphase erleben. Wir sind kein Sterbehaus, sondern ein Haus des Lebens, in dem die letzten Tage mit Leben gefüllt werden können.“ Daran soll sich im neuen Haus nichts ändern, verspricht Schwester Gabi.


Text: Dattelner Morgenpost

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