Am Donnerstag sind sie in Jerusalem angekommen, die 21 Pilgerinnen und Pilger der St.-Amandus-Gemeinde. Zuvor hatten sie eine Woche lang das Heilige Land bereist, waren an Orten, in denen Jesus gewirkt hatte oder die in der Bibel ein Rolle spielen.
Besonders die Gottesdienste mit Blick auf den See Genezareth waren Highlights der Reise, ebenso aber die Wanderung an den Quellen des Jordan und auch die Besichtigung von Akko auf den Spuren der Kreuzfahrer. Zwei weitere Tage verbrachte die Gruppe in Bethlehem, einem von Palästinensern geführten Autonomiegebiet. Dabei erlebten die Dattelner nicht nur die Geburtsstätte Jesu, es wurde allen auch deutlich, wie kompliziert und scheinbar unlösbar die politische Situation in Israel ist.
Jerusalem – die Weltstadt der drei großen monotheistischen Religionen – beeindruckte die Reiseteilnehmer durch ihre Vielfalt und durch die unterschiedlichen Facetten, die sie bietet. Auf dem Weg zur Westmauer/Klagemauer beobachteten die Pilgerinnen und Pilger viele Familien mit ihren 13jährigen Söhnen auf dem Weg zur Bar Mizwa, dem jüdischen Initiationsritus. Eine Abendfahrt rund um die Altstadt sowie durch das orthodoxe Viertel Mea Shearim geben einen weiteren Einblick in das Leben der jüdischen Bewohner Israels. Ebenso steht aber das neue Jerusalem auf dem Programm. Mit dem Besuch der Knesset und der Gedenkstätte Yad Vashem, wo der Ermordung von 6.000.000 Juden während der Shoa gedacht wird, wird die Reise in Heilige Land beendet und mit einem letzten Gottesdienst im Garten Gethsemane abgerundet.
Die Reisegruppe aus Datteln wird am frühen Sonntagmorgen mit vielen unterschiedlichen Eindrücken zurück kehren.