Am Freitagabend, 31. März, endete eine gut 40-jährige Tradition: Es fand unter der Leitung von Pfarrer Hüging die letzte in einer langen Reihe von Ökumenischen Andachten in der Versöhnungskirche statt, die jeweils im Advent und in der Fastenzeit gefeiert wurden. Was seinerzeit der gut nachbarschaftlichen Verbundenheit eines evangelischen und eines katholischen Pfarrers und dem Wunsch nach einem Angebot insbesondere für gemischt konfessionelle Paare entsprang, zog schnell weite Kreise und fand über die Jahre großen Zuspruch, zumal sich an die jeweiligen Andachten häufig noch ein gemütliches Beisammensein als ökumenischer Austausch anschloss … wie auch an diesem Freitagabend. Doch zeigte sich in den vergangenen Jahren zunehmend, dass der Höhepunkt überschritten war.

Ein Schwerpunkt an der Versöhnungskirche liegt nun auf der Quartiersarbeit: „Miteinander im Dattelner Süden - das Nachbarschaftsprojekt“. Wie eine Teilnehmerin der letzten Andacht aber treffend und hoffnungsvoll bemerkte: „Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich häufig eine andere …“ So wäre es schön, wenn die gute ökumenische Tradition im Dattelner Süden mit dem Ende der gemeinsamen Andachten nicht abbricht, sondern sich tatsächlich neue Wege eröffnen.

An dieser Stelle sei ein Dank ausgesprochen an die vielen Menschen beider Konfessionen, die über die Jahre hinweg diese ökumenischen Andachten im Dümmer geprägt, getragen, vorbereitet und besucht haben!

Heinrich Plaßmann, Pfarrer