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Ahsen ist Afrika so nah

700 Kerzen leuchten stimmungsvoll im Pfarrgarten St. Marien für eine gerechte Welt

Kerzen der Hoffnung für die Kindersoldaten in Afrika und für die Flüchtlingskinder in Datteln: Joshua (2) stellt sein selbst gebasteltes Windlicht ab. (Foto: Lushtaku, DMP, 17.11.14)
Kerzen der Hoffnung für die Kindersoldaten in Afrika und für die Flüchtlingskinder in Datteln: Joshua (2) stellt sein selbst gebasteltes Windlicht ab. (Foto: Lushtaku, DMP, 17.11.14)

Von Ingrid Wolff

AHSEN. 700 Kerzen – dazu noch ein paar Fackeln und Lichterketten – haben den Ahsener Pfarrgarten am Samstagabend in ein stimmungsvolles Licht getaucht. Eine besondere Atmosphäre, ein außergewöhnlicher Rahmen für die Caritas-Aktion „Eine Million Sterne“. Mehr als 300 Besucher sind gekommen, um ein Licht in die Welt zu tragen.

„Weit weg ist näher, als du denkst“, so das diesjährige Motto. So ist das Lippedorf Ahsen an diesem Abend Afrika ganz nah. Die 700 Kerzen bilden eine Weltkugel, darin sind die Umrisse Afrikas zu erkennen – und später darin die des Kongo. Schließlich leuchtet ein Teil der Kerzen, für die im Vorfeld für jeweils drei Euro eine Patenschaft übernommen werden konnte, für die Kindersoldaten im Kongo – ein Projekt von Caritas international.

Der andere Teil, sprich die Hälfte des Erlöses, ist für Flüchtlingskinder in Datteln bestimmt. „Viele Menschen müssen aus ihren Heimatländern fliehen. Sie kommen zu uns, bitten um Asyl. Wir haben die Verpflichtung, ihnen zu helfen, sie in Datteln willkommen zu heißen“, sagt Wolfgang Cornelius, Vorsitzender des Caritasverbandes Datteln.

Flüchtlinge aus Afrika willkommen heißen – die Mädchen und Jungen des Ahsener Kindergartens können das sogar in der Landessprache. „Sali bonani“, singen sie. Ein afrikanisches Begrüßungslied.

Später tragen die Kinder – zusammen mit vom Dattelner Arbeitskreis Asyl betreuten Flüchtlingskindern – selbst gebastelte Windlichter in den beleuchteten Kreis. Sie tragen symbolisch das Licht der Hoffnung in die Welt.

„Ein wichtiges solidarisches Zeichen. Denn wir sind weit davon entfernt, in einer gerechten Welt zu leben“, sagt Bürgermeister André Dora. Das machen auch die Geschichten von Kindersoldaten deutlich , die Caritas-Mitarbeiterin Ingrid Töpper vorliest. Schicksale, die erschüttern. Die Wiese im Pfarrgarten hat sich mittlerweile in ein Lichtermeer verwandelt.

Ein ergreifendes Bild. Findet auch Pfarrer Martin Limberg: „Gott sieht, wo die Menschen ein Licht entzünden. Und ich hoffe, Gott schaut heute ganz besonders auf Ahsen“.

 

Bildzeilen:
Kerzen der Hoffnung für die Kindersoldaten in Afrika und für die Flüchtlingskinder in Datteln: Joshua (2) stellt sein selbst gebasteltes Windlicht ab.

„Sali bonani“ singen die Kindergartenkinder. Barbara Cornelius begleitet sie an der Gitarre (li.).

Afrika und mittendrin der Kongo – das Lichtermeer auf der Pfarrwiese fasziniert die Besucher.  —Fotos: luhstaku

 

Infokasten: Kindersoldaten
Seit 2004 betreut Caritas international ehemalige Kindersoldaten im Kongo – genauer in der Stadt Goma. Um den Weg in ein normales Leben zurückzufinden, brauchen die schwer traumatisierten Jugendlichen professionelle Hilfe. Ziel der Caritas ist es, dass die Kinder von ihren Familien wieder aufgenommen werden, in die Schule gehen können oder einen Beruf erlernen.

 

Text: Ingrid Wolff, Dattelner Morgenpost, Ausgabe vom 17.11.2014
Fotos: Aurora Lushtaku, Dattelner Morgenpost, Ausgabe vom 17.11.2014

 

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Pfarrbüro St. Amandus
Kirchstraße 25, 45711 Datteln
Tel.:   02363/5652-0
Fax:    02363/5652-21
E-Mail: stamandusdatteln(at)bistum-muenster.de

Öffnungszeiten des Pfarrbüros:

Montag 9:00-12:00 15:00-17:00
Dienstag 9:00-12:00 15:00-17:00
Mittwoch 9:00-12:00  
Donnerstag 9:00-12:00 15:00-17:00
Freitag 9:00-12:00  

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