Großer Bahnhof im kleinen, gemütlichen Ahsener Kindergarten: Kinder, Eltern und Nachbarn – alle sind gekommen, um bei der Einweihung der neuen U-3-Räume für die Kleinsten dabei zu sein. In vorderster Front stehen Pfarrer Martin Limberg und Pater Johny. Sie sorgen für den offiziellen Teil der Weihe. Limberg segnet den Anbau und wünscht, dass die Kita vor allem ein fröhliches Haus sein mag.
Damit das keine leeren Worte bleiben, steuert Pfarrer Limberg gleich selbst etwas zur Fröhlichkeit bei. Er krabbelt in ein kleines Spielhaus und verteilt aus dem Fenster Süßigkeiten an die dankbaren Kinder. „Wie ein Kiosk“, schmunzelt der Geistliche.
Aber auch sonst ist gute Laune Trumpf bei dem Fest. Kein Wunder: „Wir fühlen uns hier sauwohl“, sagt Kita-Leiterin Claudia Borgsmüller. Vergessen sind die langen Monate der Umbauphase. Allein fast vier Monate fand der Kita-Betrieb im Ahsener Pfarrheim statt. „Die Gemeinde hat uns das ganze Pfarrheim in der Zeit zur Verfügung gestellt und alle Gruppen, die das Heim sonst nutzen, haben mitgemacht“, dankt Borgsmüller für die Hilfsbereitschaft der Gemeinde. Man hält halt zusammen im Dorf. So gratuliert beispielsweise eine Abordnung der Feuerwehr zu den neuen Räumen. Und die Vorsitzende der Frauengemeinschaft, Anneliese Rott, überreicht zur Einweihung etwas Selbstgebasteltes. „Ich habe selbst drei Kinder hier im Kindergarten gehabt. Da lernt man das Basteln“, freut sich die Seniorin zusammen mit dem Nachwuchs über das gelungene Bauprojekt.
Das hat rund 260 000 Euro gekostet. Den Großteil davon – nämlich 195 000 Euro – hat das Land NRW zugesteuert. Aber auch die Diözese in Münster, die Gemeinde St. Amandus und die Stadt sind beteiligt. Vier Räume sind für dieses Geld seit November in der Kita entstanden. Sie dienen für die Betreuung der ganz Kleinen, der U-3-Kinder. Eine wichtige Entwicklung für die Zukunft der Einrichtung. Für Borgsmüller eine Art Bestandsgarantie für die Kita, die rund 40 Kinder betreut.

Text und Foto: Dattelner Morgenpost