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Teamgeist und Gottvertrauen

Im Klettergarten in der St. Josefkirche wagen sich Caritas-Mitarbeiter hoch hinaus

Gottvertrauen in luftiger Höhe: Sandra Giemsa und Heiner Spellmeyer balancieren auf den Balken. Oksana Gejn (li.) und Martina Gruschek sichern am Boden.  —Fotos: kalthoff
Gottvertrauen in luftiger Höhe: Sandra Giemsa und Heiner Spellmeyer balancieren auf den Balken. Oksana Gejn (li.) und Martina Gruschek sichern am Boden. —Fotos: kalthoff

Von Ingrid Wolff. Datteln. „Greif mit der rechten Hand ans Seil und geh dann mit dem Fuß auf den Balken“, sagt Kletter-Experte Christoph Gense zu Heiner Spellmeyer. Der Pflegedienstleiter der Caritas-Sozialstation, blickt von einer Plattform in acht Metern Höhe hinab. Er soll auf eine danebenhängende, schwankende Schaukel wechseln. „Das ist von da unten leicht gesagt“, frozzelt Spellmeyer.

Aber dann geht’s doch. Von unten gibt’s Applaus. „Das hat der Chef gut gemacht“, ist zu hören. Elf Mitarbeiter der Caritas-Sozialstation wollen an diesem Abend hoch hinaus in dem Klettergarten der Josefkirche. Seit fünf Wochen gibt es dieses Angebot, 30 Gruppen und 70 Einzelkletterer haben in dieser Zeit Grenzerfahrungen gemacht, sind über sich hinaus gewachsen. „Die Resonanz war riesig, die Reaktionen positiv“, sagt Pastoralreferentin Christine Zimmerhof, die das Projekt zum 100-jährigen Bestehen der Kirche begleitet. Ausschließlich spirituell, denn für die Sicherheit der Kletterer sind an diesem Abend Christoph Gense und Theo Herbold zuständig.

Sie sorgen dafür, dass die Sicherheitsgurte fest angelegt sind, die Helme richtig sitzen. Es werden Zweier-Teams gebildet. Heiner Spellmeyer und Sandra Giemsa wagen sich als erste nach oben. Sie erklimmen zügig die schmale Strickleiter. Dann wartet die „Fliegende Brücke“ auf die beiden. Das sind zwei Schaukeln, dazwischen zwei längere Balken mit einem Seil in der Mitte. Die Kletterer müssen sich von einem Gerät zum anderen hangeln.

„Das ist nur als Team zu bewältigen“, sagt Christoph Hense. Auch das Bodenpersonal ist gefragt. Sie halten die Schaukeln an Seilen fest, können durch Ziehen die Balken so positionieren, dass es die Kletterer einfacher haben. In der Luft wird’s spannend. Heiner Spellmeyer hält gerade zwei Seile von nebeneinanderhängenden Balken fest. „Lass jetzt bloß nichts los“, ruft Christoph Hense. Das tut der Chef nicht, Sandra Giemsa kann sicher überwechseln. Von unten gibt’s Szenenapplaus. Geschafft!

Runter geht’s ganz einfach. Die beiden werden abgeseilt, dabei strahlen sie übers ganze Gesicht. Sie sind stolz, dass sie ihren inneren Schweinehund überwunden und nicht aufgegeben haben. Nach 15 Minuten haben sie wieder festen Boden unter den Füßen und sind bereit für ein Resümee. „Ich habe die Höhe unterschätzt. Und man braucht viel Kraft in den Händen und Armen“, so Spellmeyer. Die Tipps von den Kollegen waren super, da sind sich beide einig. „Teamgeist ist wichtig. Und das Gottvertrauen war da, so haben wir es geschafft“, sagt Spellmeyer.

 

Klettern in der Kirche?

Das Projekt Hochseilgarten wird nicht von allen Gemeindemitgliedern begrüßt. Darf man das überhaupt?, fragen sie. „In einer Kirche ist erlaubt, was zu Gott führt“, sagt Martin Wißmann, Pressesprecher des Bistums Münster: „Der Klettergarten bietet die Möglichkeit, den Kirchenraum einmal anders zu erleben und darüber einen anderen Zugang zu Gott zu bekommen. Menschen, egal welchen Alters und welcher Herkunft erfahren: Ich bin hier willkommen, obwohl ich kein regelmäßiger Kirchgänger bin.“

 

Text und Fotos: Dattelner Morgenpost vom 5.7.2014

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