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Junge Gemeinde in alter Kirche

Passend zum Jubiläum: Kinder hatten eine Kirche aus 100 Legosteinen gebaut und übergaben sie an den Bischof. (Foto: Andreas Kalthoff, DMP, 27.10.14)
Passend zum Jubiläum: Kinder hatten eine Kirche aus 100 Legosteinen gebaut und übergaben sie an den Bischof. (Foto: Andreas Kalthoff, DMP, 27.10.14)

Von Uwe Wallkötter

DATTELN. Pfarrer Martin Limberg hieß gestern Morgen den Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn in einer „jungen Gemeinde“ willkommen. Der Bischof war aus Anlass des 100. Jahrestages der Kirchweihe des Amandus-Erweiterungsbaus nach Datteln gekommen. Das Pontifikalamt setzte den feierlichen Schlusspunkt unter ein bemerkenswertes Jubiläumsjahr, in dem sich St. Amandus nicht nur in Bezug auf die nun vier Jahre zurückliegende Fusion als jung und lebendig erwies.

Dr. Genn sprach zu Beginn der Messe vielen in der Kirche aus dem Herzen, als er sagte, er hätte dieses Fest gerne gemeinsam mit seinem Vorgänger, dem aus Datteln stammenden Reinhard Lettmann, gefeiert, der im letzten Jahr verstorben ist.

Dr. Genn hob in seiner Predigt drei der zahlreichen Jubiläumsaktionen hervor, mit denen Dattelns neue Großgemeinde St. Amandus in diesem Jahr unter dem Motto „100 Prozent St. Amandus“ die Kirchweihen in St. Josef und St. Amandus vor 100 Jahre feierte: die Aktion 100 Tische in St. Josef, der Hochseilgarten in der Hagemer Kirche und das Begegnungswochenende in Gemen unter dem Begriff „Feuer und Flamme“. Für den Münsteraner Bischof Zeichen für eine lebendige Gemeinde.

Deren Vielfalt war auch gestern im Gottesdienst spürbar: ob mit den 72 Firmlingen, einer Gruppe von jungen Christen, die 2014 in die Kirche aufgenommen wurden, einem frisch vermählten Paar, oder den Kindern, die in der Sakristei eine Kirche aus – natürlich 100 – Legosteinen bauten und sie in die Kirche brachten. Bewegend waren auch die Übergaben von Gedenk- und Zeittafeln während der Messe. So überreichte der Heimatverein eine Zeittafel mit den wichtigen Daten der Amandus-Kirche. Und Heinz Lettmann, Vetter des verstorbenen Bischofs Reinhard Lettmann, übergab für die Familie eine Tafel, die künftig am neuen Lettmann-Haus an den Dattelner Geistlichen erinnern wird.

Dr. Thomas Hölscher vom Kirchenvorstand lenkte im Anschluss an die Messe die Aufmerksamkeit ins Jahr 1914. Eine bewegte Zeit, in der Kirche den Krieg unterstützte und Teile der Bevölkerung ausgrenzte. Früher sei nicht immer alles besser gewesen, so Hölscher, der damit auch jenen entgegentrat, die Kirche heute kritisieren. Mit Blick auf das Jubiläum sagte Hölscher: Amandus sei eine Gemeinde, die sich an Vergangenheit erinnere und engagiert Zukunft gestalte.

 

Bildzeilen
- Bischof Dr. Felix Genn (Mi.) zelebrierte das Pontifikalamt in St. Amandus.  —Fotos: Kalthoff
- Passend zum Jubiläum: Kinder hatten eine Kirche aus 100 Legosteinen gebaut und übergaben sie an den Bischof.
- Gertrud Ritter (li.), Maria Huxel (re.) und Theo Beckmann (2.v.re.) übergaben eine Zeittafel des Heimatvereins für die Amanduskirche.

Infokasten
Mit dem Bau der Josef-Kirche in Hagem und der Erweiterung von Amandus vor 100 Jahren regierte die Kirche auf das sprunghafte Wachstum Dattelns. Binnen weniger Jahre ließen Kanal- und Bergbau die Einwohnerzahl vom Dorf Datteln (4 000 Einwohner) um die Jahrhundertwende auf mehr als 20 000 Bürger im Jahr 1914 anwachsen. Die Erweiterung der Kirche dauerte zwei Jahre.

Fotogalerie der Dattelner Morgenpost: www.dattelner-morgenpost.de/bilder/datteln/cme352733,996761

Text: Uwe Wallkötter, Dattelner Morgenpost, 27.10.2014
Fotos: Andreas Kalthoff, Dattelner Morgenpost, 27.10.2014

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Fax:    02363/5652-21
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