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Geschichte(n) auf Augenhöhe

Auf dem Fahrrad-Kreuzweg gibt’s spannende Einblicke

Pfarrer em. Bernhard Fögeling ist stets dabei, wenn es die Gemeinde auf den Fahrrad-Kreuzweg durch Hachausen zieht.  —Foto: Rottmann
Pfarrer em. Bernhard Fögeling ist stets dabei, wenn es die Gemeinde auf den Fahrrad-Kreuzweg durch Hachausen zieht. —Foto: Rottmann

Von Jürgen rottmann
Datteln. Der Weg, den die 50 Teilnehmer des Fahrrad-Kreuzwegs der Gemeinde St. Amandus bei leichtem Gegenwind einschlugen, folgte den Spuren, die die Erfinder dieser eher sportlichen Form der Glaubensbekundung in der ehemaligen Antonius-Gemeinde vor rund 30 Jahren gelegt haben.

Der Start erfolgt am Ex-Antonius-Gemeindezentrum und auf einem Rundkurs an neun Wegkreuzen vorbei geht’s zum Ausgangspunkt zurück. Mit abschließendem Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen. Aber diesmal war es etwas anders. Pfarrer em. Hans Overkämping hatte hingehört, wo die biblischen Geschichten aufhören.
Er stellte an den einzelnen Kreuzweg-Stationen imaginär Menschen vor, die damals beim Leidensweg vor Ort waren, aber nicht oder wenig zu Wort kamen. Flavius, der römische Kohortenführer aus Pompeji, der „in diesem Garten dabei war, als „dieser seltsame Jude verhaftet wurde“.
Hans Overkämping lässt Andreas von Sichem erzählen: „Ich war Mitglied im Hohen Rat, als wir über den Nazarener zu Gericht saßen. Der Mann kostete uns den letzten Nerv.“ Pontius Pilatus, der römische Statthalter, gab zu, sich im Prozess gegen Jesus feige und inkonsequent verhalten zu haben: „Hätte ich mehr auf meine Frau gehört, die sich täglich auf der Straße in der Nähe der Anhänger Jesu aufgehalten hat.“
Zu Wort kam auch Simon von Cyrene, den ein Soldat zwang, Jesus beim Tragen des Kreuzes zu helfen, und der nachher nicht wusste, ob diese Begegnung mit dem Todgeweihten sein Leben verändert habe.
Leonidas, der Geschäftsmann aus Tripolis, war eher zufällig am Ort der Hinrichtung. Er erlebte jedoch hautnah die Ereignisse zur Todesstunde Jesu. Genau wie Nikodemus, der Pharisäer, der im Mitglied des Hohen Rates war, darüber hinaus Kontakt zu Jesus hatte und in dessen Garten sie Jesus in der Höhle zu Grabe trugen, die für Nikodemus und Gattin Claudia vorgesehen war. Nikodemus zeigte sich - „Ja, er ist der Messias“ - kaum überrascht von der drei Tage später kolportierten Auferstehung.
Geschichte(n) auf Augenhöhe. Spannender Fahrrad-Kreuzweg…

 

Text und Foto: Dattelner Morgenpost vom 15.04.2014

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