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Das Lettmann-Haus

Amandus-Gemeinde benennt Pfarrzentrum nach Bischof aus Datteln

Pfarrer Martin Limberg (li.) und Bauausschuss-Sprecher Gisbert Stimberg erfreut der Ausblick auf den Amandus-Kirchplatz aus einem Gruppenraum des neuen Pfarrheims.  —Foto: kalthoff
Pfarrer Martin Limberg (li.) und Bauausschuss-Sprecher Gisbert Stimberg erfreut der Ausblick auf den Amandus-Kirchplatz aus einem Gruppenraum des neuen Pfarrheims. —Foto: kalthoff

von Jürgen Rottmann und Stefan Huxel

Datteln. Stäbchenparkett, lichtdurchflutete Räume mit deckenhohen Fenstern, einladende Farbgebung und moderne LED-Technik. Es ist vollbracht: Das neue Amandus-Pfarrheim wurde mit der Fronleichnams-Prozession eingeweiht. Mit der Namensgebung besinnt sich die Gemeinde auf einen Dattelner Sprössling: Das erste Reinhard-Lettmann-Haus steht in der Geburtsstadt des einstigen Bischofs.

Acht Jahre haben sie geplant, anderthalb Jahre gebaut. Sturm „Ela“ und die Suche nach einer vermeintlichen Bombe unter der Heibeckstraße drohten den Zeitplan zu sprengen. Doch am Donnerstag wurde das neue Gemeindezentrum neben der Amandus-Kirche fristgerecht eröffnet.

Nach der Messe in der Josef-Kirche zog die Gemeinde in einer Prozession durch den Beisenkamp, legte Halt an vier Altären ein, bevor der Grundstein mit einer Urkunde versehen, einem Exemplar des aktuellen Wochenbriefes der Gemeinde, dem Liederheft der Prozession, einem USB-Stick, Münzen und einer Ausgabe der Dattelner Morgenpost in die Grundmauern eingelassen wurden.

Für Kirchenvorstandsmitglied Thomas Hölscher der richtige Zeitpunkt, einen Blick auf das Leben des im Jahre 2013 verstorbenen Bischofs Reinhard Lettmann, des „größten Sohnes der Gemeinde“, zu werfen. Dessen Geburtshaus hatte bis zu einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg in Sichtweite des neuen Gemeinde-Hauses gestanden. Pfarrer Martin Limberg sieht mit der Namensgebung nicht nur die lokale Verbundenheit zu einem gebürtigen Dattelner. „Reinhard Lettmann steht auch für eine offenherzige Kirche, einen Ort der Begegnung.“ Und das soll das Haus, so Limberg, auch für Menschen anderer Konfessionen werden. „Wir möchten die Räume nicht nur Gemeindemitgliedern, auch anderen zur Verfügung stellen. Nicht nur intern denken, sondern auch für andere etwas tun“, sagt Pfarrer Limberg.

Das Raumangebot – insgesamt 760 Quadratmeter – ist groß. Vom Seiteneingang der Amandus-Kirche führt ein direkter, barrierefreier Weg in das Foyer des zweistöckigen, solide gebauten Flachbaus. Linker Hand befindet sich der teilbare, große Gemeindesaal. „Bei Konzerten finden hier bis zu 215 Personen Platz, je nach Tischformation bis zu 126“, erklärt Pfarrheim-Bauausschuss-Sprecher Gisbert Stimberg. Dahinter befindet sich die große Küche. Ein weiterer Raum für Gruppenarbeiten liegt ebenfalls im Erdgeschoss. Vier Räume – einer teilbar – gibt es im Obergeschoss.

Zahlreiche Gemeindemitglieder nutzten die Eröffnungsfeier zu einem Rundgang durch den 1,8 Millionen teuren Bau – die Hälfte zahlt das Bistum Münster, die andere Hälfte stammt aus dem Verkauf des Höttingzentrums. Malermeister Walter Budeus findet es gelungen: „Die Klinkerfarbe passt prima zum Kirchengemäuer. Drinnen stimmt die Atmosphäre. Man kann sich wohlfühlen.“

Hermann und Maria Otterbein gefallen die „hellen, Licht durchfluteten Räume“. Dr. Carlheinz Münnighoff findet, dass das Zentrum jetzt da sei, wo es hingehöre. „Das Amandushaus jenseits der Straße war nicht gut.“ Susanne Hölken wünscht sich „viele Menschen, die sich durch das Angebot angezogen fühlen“. Für die Messdienerinnen Tabea (11) und Nena (10) ist das Haus nun „größer, moderner, schöner.“ Michael Brauckmann findet es „toll, dass Bischof Lettmann durch den Namen des Hauses in Datteln wieder Wurzeln schlägt“.

 

Bildzeilen:

Pfarrer Martin Limberg (li.) und Bauausschuss-Sprecher Gisbert Stimberg erfreut der Ausblick auf den Amandus-Kirchplatz aus einem Gruppenraum des neuen Pfarrheims.  —Foto: kalthoff

Es wird voll auf dem Kirchplatz, als die Prozession eintrifft. Alle wollen bei der Eröffnung dabei sein. —Fotos: rottmann

Letzte Station der Fronleichnams-Prozession war am „Hötting-Kreuz“ – am Seiteneingang der Amandus-Kirche.

 

Text und Bilder: Jürgen Rottmann und Andreas Kalthoff, Dattelner Morgenpost, 21.06.2014

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